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Schweiz

Vor 10 Jahren die RS, nun folgt der WK

Alex (Matthias Britschgi) will nicht in die RS und versucht mit allen Mitteln den Aushebungsarzt von seiner Untauglichkeit zu überzeugen. Dies gelingt ihm auch und er kann unbesorgt mit seiner Ausbildung als Yogalehrer weitermachen. Als er fünf Jahre später mit seiner Freundin Anna (Liliane Amuat) das erste Kind erwartet, sind sie gar nicht darauf vorbereitet. Zum Glück gibt es noch Annas Vater, Kommandant Reiker (Marco Rima), der sich bereit erklärt, sie zu unterstützen. Er stellt jedoch eine Bedingung: Alex soll in den nächsten Militär-Wiederholungskurs.

2003 lockte Achtung, fertig, Charlie das Publikum massenhaft an die Kinofront. Nun ist die langerhoffte Fortsetzung mit gelungenen Lachern, spielfreudigen Akteuren und einem inszenatorisch gelungenen Showdown da.

les grande Ondes
komisch, sympathisch, nostalgisch, politisch - eine kleine und eine grosse Geschichte

Der Bundesrat beschliesst 1974, dass die Schweiz mehr unterhaltsame und positive Nachrichten braucht. Der Programmchef Philippe (Jean-Stéphane Bron) kommt dem nach und entscheidet sich für das Thema „Schweizer Entwicklungshilfe in Portugal“. Er schickt dazu die Reporterin Julie (Valérie Donzelli), den griesgrämigen Kriegsberichterstatter Cauvin (Michel Vuillermoz) und den kurz vor dem Ruhestand stehenden Tontechniker Bob (Patrick Lapp) nach Portugal. Ohne Portugiesischkenntnisse erweist sich die Berichterstattung als hinderlich und als dann noch eine Revolution ausbricht, überstürzen sich die Ereignisse.

Eine witzige, clevere und sehr schöne Komödie.

Die schwarzen Brüder
Ein herausragend gespielter und inszenierter Film über Solidarität, Mut und Freundschaft

Die Mutter (Sabine Timoteo) von Giorgio (Fynn Henkel) verunfallt beim Heuen an einem Berghang. Ein anwesender Mann, Antonio Luini (Moritz Bleibtreu), hilft sie in ihre Berghütte zu tragen. Da die arme Bergbauerfamilie den Arzt nicht bezahlen kann, macht dieser Mann mit einer Narbe im Gesicht dem Vater (Leonardo Nigro) ein Angebot: Er gibt der Familie Geld für die Behandlung der Mutter und im Gegenzug soll Giorgio für ihn in Mailand arbeiten. Widerwillig nimmt der Vater das Angebot an. Giorgio verlässt das Bergdorf im Verzascatal, und nachdem das Boot bei der Überfahrt im Sturm kippt, bleiben nur vier Buben und Luini am Leben. In Mailand werden die Kinder versteigert und fortan leisten sie als Kaminfegerbuben schwerste Arbeit.

Die Verfilmung des Buchklassikers vermittelt spannend die Aussage: Freundschaft, Beharrlichkeit, Humor, Gerechtigkeit und die Hoffnung auf Güte zählen. Somit kann zu Weihnachtszeit ein angenehmer Abenteuerfilm mit der ganzen Familie genossen werden.

Watermarks
Drei Stationen in einem faszinierenden Land im Umbruch

Der Schweizer Dokumentarfilmer Luc Schaedler stellt uns in Watermarks drei Personen aus China vor. Zuerst porträtiert er aus dem Norden den Bauer Wie aus Minquin. In seinem Garten wächst heute nur noch Fenchel und sein Sohn sah darin keine Zukunft und verliess als Wanderarbeiter das Dorf.
Im Süden Chinas im Dorf Jiuxiancun wurde in den 60er Jahren zur Zeit der Kulturrevolution ein Massaker verübt. Die Wunden sind verheilt, aber der pensionierte Parteisekretär Lu Yunchuang sagt, verschwinden werden die Narben nie.
Als dritte Person stellt Schaedler die Frau Chaomei vor. Ihr Vater zieht jeden Tag Fische aus dem verdreckten Fluss und sie schlägt sich in der Stadt durch. Sie hat sich gegen ein Studium entschieden und ist noch auf der Suche nach ihrem Platz in der Stadt.

Schaedler und seinem Co-Regisseur Markus Schiesser ist der Zugang zu den Menschen gelungen, Sie erzählen ohne Hemmungen und geben dem chinesischen Bürger eine Identität. Watermarks enthält bewegende Geschichten aus China. Unspektakulär inszeniert, aber dafür umso intensiver.

Ein Stück Schweizergeschichte am Exempel eines Mannes

August 1938: Die Schweiz schliesst ihre Grenzen für jüdische Flüchtlinge. Doch weiterhin gelangen Hunderte von Menschen ohne gültiges Visum über die Grenze. Als der Verdacht aufkommt, dass es bei Diepoldsau zu illegalen Einwanderungen gekommen ist, ermittelt Polizeiinspektor Robert Frei in dieser Sache. Er kommt einem Hilfssystem auf die Schliche, das von breiten Teilen der Bevölkerung getragen und vom St. Galler Polizeihauptmann Paul Grüninger (Stefan Kurt) ermöglicht wird. Im Laufe der Ermittlungen erhärtet sich der Verdacht, dass Grüninger Flüchtlinge ohne gültige Visa hereinlässt, Dokumente fälscht und Flüchtlinge illegal über die Grenze bringt. Frei ist irritiert. Soll er seinen Vorgesetzten seinen Bericht vorlegen oder Paul Grüninger decken?

Alain Gsponer verfilmte die Geschichte über den Schweizer Polizeihauptmann Paul Grüninger, welcher unzähligen jüdischen Flüchtlingen den Grenzübertritt in die Schweiz ermöglichte. Der Regisseur ist am 13. März 2014 im Kino Mansarde zu Gast.
 

Die Aufführung um 18.00 erfolgt ohne Pause

Wenn echte Freundschaft nicht mehr zählt...

Der "Goalie" (Marcus Signer) kehrt nach einem Jahr im Gefängnis zurück in seine Heimatdorf Schummertal. Seine Sucht hinter sich lassend will er neu anfangen und Fuss im Alltag fassen. Er findet eine Gelegenheitsarbeit und verliebt sich in die Serviererin Regula. Doch der Neuanfang gestaltet sich schwierig: Sein bester Freund Ueli ist noch tiefer in die Drogen gerutscht und Regula ist bereits in einer Beziehung. Als sie jedoch von ihrem Freund verprügelt wird, sieht "Goalie" seine Change. Er fährt mit ihr nach Spanien und greift nach dem Glück. Trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein.

Die Balance zwischen Drama und Leichtigkeit ist im Film perfekt gelungen. "Goalie" ist eine wunderbare Hauptfigur mit Ecken und Kanten – ein intensiver und berührender Film, nach dem Roman von Pedro Lenz.

18:00 Uhr Vorstellung ohne Pause

Den Blick öffnen in eine Welt, die man so kaum kennt

Sie sind weit gereist – per Flugzeug, Zug, Bus oder Boot. Jetzt finden sie sich in der Integrationsklasse von Lehrer Christian Zingg in Basel wieder, wo Jugendliche aus aller Welt innerhalb von zwei Jahren Sprache und Kultur unseres Landes kennenlernen. Unter ihnen der 19-jährige Ehsanullah aus Afghanistan, der das Meer in einem Schlauchboot und die Berge zu Fuss überquert hat. Oder die albanischen Geschwister Nazlije und Ismail, die ihre Heimat aus familiären Gründen verlassen haben und nun bei Verwandten wohnen.

Der fesselnde Dokumentarfilm "Neuland" begleitet junge Migranten während der zweijährigen Schulzeit in der Integrationsklasse Basel auf ihrem ungewissen Weg in eine hoffentlich bessere Zukunft – in einem für sie unbekannten Land mit einer fremden Sprache und Kultur.

eine barrierefreie Komödie

Valentin (Joel Basman) ist ganz schön angepisst! Nach einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt zu sein, ist schon schlimm genug, aber zur Teilnahme an einem Behinderten-Theaterprojekt gezwungen zu werden... unvorstellbar! Da gibt es nur einen Hoffnungsschimmer – die schöne Pflegerin Mira. Aber Mira ist mit dem Schleimer Marc liiert. Aus Frustration über sich und die Welt beschliesst Valentin, die Tankstelle zu überfallen, an der Marc arbeitet. Voller Begeisterung bieten sich Lukas und Titus, seine beiden behinderten Mitbewohner, als Komplizen an... das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft – und eines Abenteuers mit ungewissem Ausgang…

Vielen Dank für Nichts ist eine wunderbare Feelgood-Komödie nach dem Motto „Liebe deine Fehler“…

Vor dem Film spielen Layargo – bester Agglo-Pop aus der Innerschweiz.

Mehr Infos auf der Openair Webseite

Openair-Film im Klosterhof, keine Reservation möglich

Die verrückte Welt von Karl's kühner Gassenschau

Alle fünf Jahre verwandelt Karl's kühne Gassenschau einen stillgelegten Steinbruch von St. Triphon in eine explosive und poetische Welt. Der karge Fels wird für ein halbes Jahr zur Heimat für das Ensemble und das Spektakel zum kulturellen Ereignis der Region.

Der Dokumentarfilm von Heinz Winter zeigt die Menschen abseits des Spektakels im täglichen Spielbetrieb und die Herausforderungen, die das Zusammenleben mit sich bringen. Er erlaubt einen persönlichen Blick hinter die Kulissen dieses kulturellen Grossbetriebs und erzählt von Menschen, denen es trotz Schwierigkeiten und Konflikten gelingt, den täglichen Umgang und das gemeinsame Arbeiten zu kultivieren.

Vor dem Film spielt ein Gauklerduo, im Rahmen der Anfangsjahren von Karl’s kühne Gassenschau, auf.

Mehr Infos auf der Openair Webseite

Openair-Film im Klosterhof, keine Reservation möglich

Ein äusserst sensibler und erfrischender Coming of Age-Film

Teenager Leo ist blind. Im Alltag hilft ihm seine beste Freundin Giovana, genannt Gi. Auch seine Eltern sind immer für ihn da – vielleicht sogar zu sehr. Er möchte dieselben Freiheiten wie seine Altersgenossen haben und überlegt durch einen Schulaustausch ein Jahr im Ausland zu verbringen. Gi unterstützt ihn nur halbherzig, denn eigentlich ist sie in ihn verliebt. Da kommt ein neuer Schüler in Leos Klasse – Gabriel. Die Drei freunden sich an. Als Leo und Gabriel eine Schularbeit zusammen machen müssen, fühlt sich Gi zurückgestossen und zudem eröffnet ihr Leo an einem Klassenausflug dass er sich in Gabriel verliebt hat...

Ein sorgfältig gestalteter, leichtfüssiger und trotzdem teifgründiger Film mit feinem Humor und viel Empathie für die Figuren und ihre Gefühle.

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