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Schweiz

Xavier Koller's Oscar-Film 1991 - restauriert und aktueller denn je!

Zusammen mit dem siebenjährigen Sohn Mehmet Ali (Emin Sivas), dem aufgewecktesten seiner sieben Kinder, tritt das türkische Ehepaar Haydar (Necmettin Çobanoglu) und Meryem (Nur Sürer) in einem kleinen Dorf im Südost der Türkei die „Reise der Hoffnung“ an, die sie aus der armen Heimat in die reiche Schweiz führen soll. Die Familie hat Hab und Gut verkauft, um die Reise finanzieren zu können. Zunächst reisen die drei nach Istanbul, wo sie von einem Vermittler als blinde Passagiere auf ein Containerschiff nach Neapel verfrachtet werden. Dort verspricht Ihnen der Schweizer Lastwagenfahrer Ramser (Mathias Gnädinger) den direkten Transport ins vermeintliche Paradies. Der Versuch scheitert an der Zollkontrolle in Chiasso. In Mailand gerät die Familie in die Hände von Schleppern, die sie mit einer Gruppe von weiteren Asylanten in die Berge fahren. Trotz unsicherer Wetterlage schickt man die Flüchtlinge ohne ortskundige Begleitung auf ihren gefährlichen, illegalen Weg in die Schweiz. Ihre Reise der Hoffnung wird zum Kampf ums nackte Überleben.

Leider eine wahre CH-Geschichte! Gast im Kino: Bruno Ganz (20.30 Uhr)

1942 steht Europa in Flammen.
Aber wir befinden uns in der Schweiz, in Payerne.
Der Krieg ist weit weg, denkt man hier. Das betrifft die Anderen, auch wenn die Landesgrenze nur wenige Kilometer entfernt ist. In dieser abgeschiedenen Region hat die Erde den Geschmack des Blutes von Schweinen und Rindern, die hier seit Jahrhunderten geschlachtet werden.
Die Wirtschaft läuft schlecht. Fabriken und Werkstätten schliessen ihre Tore. Die Bank von Payerne muss Konkurs anmelden. Die Menschen gehen mit finsteren Mienen durch die Strassen und Gassen und in den Cafés wird gejammert und geklagt.
Fernand Ischi, ein durchtriebener und hinterlistiger Wichtigtuer, hat mit etwa zwanzig anderen Bürgern von Payerne seinen Eid auf die Nazi-Partei geschworen. Sie alle träumen davon, die Aufmerksamkeit der deutschen Gesandtschaft und - warum auch nicht? - von Adolf Hitler selbst zu erregen. Im Visier haben sie Arthur Bloch, ein sechzigjähriger Berner, von Beruf Viehhändler. Er kennt alle Bauern und Metzger der Gegend bestens.
Am Donnerstag dem 16. April wird der nächste Viehmarkt in Payerne stattfinden.
An diesem Tag werden Ischi und seine Spiessgesellen zur Tat schreiten.
An diesem Tag wird ein Jude getötet werden, um ein Exempel zu statuieren.

Siebenundsechzig Jahre später, 2009, als sich der Schweizer Schriftsteller Jacques Chessex an jene Ereignisse erinnert, wird er als Nestbeschmutzer ins Visier genommen.

Weil diese Verfilmung auch eine Weihnacht später noch Klasse ist:

Spätsommer im idyllischen Unterengadin: Ursli hilft seinen Eltern bei der harten Arbeit auf der Alp. Ihn verbindet eine tiefe Freundschaft zu der gleichaltri- gen Seraina, die mit ihren Eltern ebenfalls im nahe gelegenen Maiensäss übersommert. Als bei der Alpabfahrt ein Teil der Ernte verloren geht, muss sich Urslis Familie beim wohlhabenden Laden- besitzer des Dorfes verschulden.

Für Ursli bricht eine Welt zusammen, denn er soll sein Zicklein Zila dem reichen Krämersohn Roman abgeben. Als er für den Chalanda Marz Umzug auch noch die kleinste Glocke erhält, stürzt er sich in ein kühnes Abenteuer, um die grosse Glocke aus dem eisigen Maiensäss zu holen.

Xavier Koller setzt die Kindergeschichte von Selina Chönz mit den Bildern des unvergesslichen Alois Carigiet so feinfühlig und dennoch im Heute um, dass wir einen der erfolgreichsten Schweizer Spielfilme 2015 gerne noch einmal zeigen. 

Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lukas Hartmann

Spät nachts wird die Psychologin Eliane Hess ins Krankenhaus an das Bett des achtjährigen Yves gerufen. Der Knabe hat als einziger seiner Familie einen Autounfall überlebt. Eliane ist gleichzeitig erschüttert und gebannt vom Schicksal des Jungen. Ein unsichtbares Band webt sich um die beiden und verwischt die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem. 

Finsteres Glück, nach dem gleichnamigen Roman von Lukas Hartmann, erzählt eine zarte, höchst ungewöhnliche Geschichte über Zugehörigkeit, Geborgenheit und Liebe. Über die Frage nach Schuld und Unschuld. Und über den Mut, sich schonungslos dem eigenen Schicksal zu stellen. 

 

 

Das Portrait eines Mädchens, das von allen unterschätzt wird

Der entscheidende Sommer für ein 12-jähriges Mädchen in einer abgelegenen, zauberhaften Innerschweizer Bergregion. Laura, einzige Tochter in einer grossen Bauernfamilie, ist mit ihren Träumen, Ängsten und ihrem Tagebuch allein, bis eines Tages ein Junge aus der Stadt zum Landdienst kommt. Mit ihm kann sie endlich ihre Fantasien über das sagenumwobene Änziloch teilen, eine tiefe Felsschlucht, in die sich niemand traut. Doch ergründen muss sie es selber.

Eine Reise in eine unerklärliche Welt jenseits unseres Alltags

Der Dokumentarfilm ‚Schwerelos‘ lädt ein zu einer faszinierenden Reise in eine wundersame Welt jenseits unseres vertrauten Alltags. Die Filmemacher Roger Mäder und Susanne Berger gehen Fragen nach, die sich Menschen seit Urzeiten stellen. Spiritismus wird verdeutlicht und gibt dem Zuschauer einen näheren Einblick, wie sich Betroffene mit diesem Thema auseinandersetzen.

‚Schwerelos‘ porträtiert sieben Menschen, denen Unerklärbares zugestossen ist: Da ist der skeptische Banker, der seine materialistische Laufbahn hinter sich lässt und sich mit Hilfe von Medien zu einer langen Expedition in die geistige Welt aufmacht. Dabei gewinnt er die Überzeugung, dass er heute nicht zum ersten Mal auf der Erde lebt. Da ist die Psychologin, die davon berichtet, wie ein brasilianischer Geistheiler in Trance sie von ihrer tödlichen Erbkrankheit geheilt hat. Eine Matura-Studentin erzählt, wie sie während mehrerer Monate von einem Geist besetzt und begleitet wurde, was sie von ihm lernte und was er von ihr wissen wollte. Eine Yoga-Lehrerin schildert, wie sie in Todesnähe ihren Körper verlassen hat und wie dieses Erlebnis ihr Leben verändert hat. Ein Ökonom spricht von seiner Begegnung mit Engeln und Boten Gottes. Ein Arzt berichtet von seinen Erfahrungen mit Tod, Spuk und Seelenwanderung und ein Schriftsteller erzählt, wie eine unerklärliche Eingebung sein Leben rettete

Nach dem Film folgt eine Diskussion mit den Gästen Hansueli Hausenstein, Pfarrer in Sins und Ronny Potthoff, Beratungen und Coaching.

Für den Oscar nominiert – der Schweizer Film gemacht aus Silikon, Kunstharz und Latexschaum

Courgette ist ein eher ungewöhnlicher Kosename, aber wenn er einem von der Mutter verliehen wurde und diese dann unerwartet stirbt, hängt man trotzdem daran. 
Im Heim, in das Courgette gebracht wird, lernt er andere Kinder kennen, denen es ähnlich ergeht wie ihm. Hinter ihrer zuweilen rauen Schale verbirgt sich ein weicher Kern. 
Es gibt viel zu entdecken und zu lernen: Freunde haben, sich über das Leben unterhalten, Witze reissen – und vielleicht sogar glücklich sein!

Der emotionale Kampf ums Frauenstimmrecht 1970 in der CH

Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Der Dorf- und Familienfrieden kommt jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenstimmrecht einzusetzen... 

‚Die göttliche Ordnung‘ ist der erste Spielfilm über das Schweizer Frauenstimmrecht und dessen späte nationale Einführung 1971. Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe (‚Traumland‘, Drehbuch von ‚Heidi‘) nimmt das Publikum mit auf eine emotionale Reise in die ländliche Schweiz der 70er Jahre und diese bahnbrechende Zeit. ‚Die göttliche Ordnung‘ setzt all den Menschen ein Denkmal, die damals für gleiche politische Rechte gekämpft haben, sowie all jenen, die sich auch heute für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung engagieren.

Ab 10.30 Uhr: Kafi & Gipfeli im Kino

KINOEINTRITT FÜR ALLE Fr. 5.00 - wenn die Reservation auch höhere Preise angibt!

Ein Portait der "Luzerner Langstrasse" - ein Dokfilm, der berührt!

Rue de Blamage Zwei Kilometer Asphalt im Herzen von Luzern Die berühmt-berüchtigte Baselstrasse. Jeder in Luzern glaubt sie zu kennen. Auf dem Trottoir brettert uns der Strassenmusiker Daniele auf seinen Rollerblades entgegen. In der Beach Bar empfängt Connie ihre Kundschaft. Und beim Kreuzstutz beginnt Christoph die Arbeit an seinem monumentalen Denkmal für Heinz, den pensionierten Strassenkehrer. Wer seine Bleibe an der Baselstrasse hat, steht nicht im Rampenlicht der Gesellschaft – aber sie alle finden an der «Rue de Blamage» ihr Stück vom Glück. 

Der Luzerner Regisseur Aldo Gugolz verbrachte einen Teil seiner Kindheit an der Baselstrasse. Nun, Jahrzehnte später, kehrt er zurück. Sein Film nähert sich behutsam Menschen, die wir im Alltag allzu oft übersehen. Er erzählt leise, kleine Geschichten, die von den grossen Verwerfungen unserer Zeit handeln – und deckt dabei das allzu Menschliche, Universelle auf, das jedem Leben innewohnt. Das geht direkt ins Herz.

Die Black Box im Rohstoffhandel Schweiz

Der Regisseur Daniel Schweizer nimmt sich einem Thema an, das der Schweiz einen neuen Skandal bescheren könnte: die Praktiken der Rohstoffhändler. Ein grosser Teil dieses weltweiten Handels wird von in Zug oder Genf ansässigen Unternehmen gesteuert. 20 bis 30 % der weltweit gehandelten Rohstoffe wechseln durch Schweizer Unternehmen den Besitzer. Sie sind dafür bekannt, intransparent zu arbeiten, wenig Steuern zu zahlen und die in den Abbauländern geltenden Umweltvorschriften zu missachten.
 
Rund um den Globus enthüllt ‚Trading Paradise‘ die Kehrseite dieser Aktivitäten und eröffnet eine notwendige Debatte über die ethische Verantwortung dieser Unternehmen vor dem Hintergrund des globalisierten Neoliberalismus.

 

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