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Frankreich

Grand Central
Eine grossartige Liebesgeschichte - beeindruckend und stark gespielt

Gary (Tahar Rahim) ist einer der Menschen, denen nie etwas geschenkt wird. Nach einer Reihe Gelegenheitsjobs findet er eine Anstellung in einem Kernkraftwerk. Trotz der Risiken findet er Gefallen an seiner Arbeit, die ihm endlich bringt, was er lange gesucht hat: Ein Einkommen, eine Heimat und Zugehörigkeit zu einem Team als eine Art Familienersatz. Und er lernt auch die schöne Karole (Léa Seydoux) kennen, die Verlobte seines Kumpels Toni. Wie eine gefährliche Dosis macht sich die verbotene Liebe in Gary breit. Im Schatten der Kühltürme entsteht ein zerreissendes Dreieck der Liebe.

Das Drama „Grand Central“ ist eine ungewöhnliche, melodramatische Liebesgeschichte und wurde 2013 am Filmfestival in Cannes ausgezeichnet.

...vergnügt, chaotisch und voller Energie. Einfach unwiderstehlich.

Für Xavier, mittlerweile 40 Jahre alt und Vater von zwei Kindern, ist das Leben noch immer eine komplizierte Angelegenheit. Und es wird nicht einfacher als Wendy, die Mutter seiner Kinder, nach New York zieht. Um seinen Vaterpflichten nachzukommen, zieht er ebenfalls in den Big Apple - was sich jedoch als schwieriger herausstellt als gedacht…

Die Komödie „Casse-tête chinois“ ist der dritte Teil von Cédric Klapischs Filmtrilogie nach "Auberge Espagnole" und "Les poupées russes" und zeigt uns, was zehn Jahre nach unserer letzten Begegnung aus Xavier wird.

Eine wunderbar menschennahe Komödie

Maria Ribeiro (Rita Blanco) und José (Joaquim Almeida) sind ein portugiesisches Pärchen und leben mit ihrer Familie in Paris. Sie ist Angestellte in den Häusern der Reichen und er arbeitet als Mitarbeiter in einem Bauunternehmen. Da die beiden sehr nett und zuvorkommend sind, sind sie auch bei ihren Bekannten sehr beliebt. Als sie von Josés Bruder ein Weingut in Portugal erben, verändert sich alles, denn sie müssen es selber bewirtschaften. Doch weder die Tochter noch der Sohn möchten Paris verlassen und auch die Nachbarschaft versucht, dem Paar die Idee auszureden. So wird die Entscheidung für die Beiden sehr schwer, denn sie wissen selber nicht, ob eine Rückkehr in ihre alte Heimat eine gute Idee ist.

RED 2
Die Besten gehen nie in Rente

Der pensionierte FBI-Agent Frank Moses (Bruce Willis) hat genug vom Killen, Schiessen und Morden. Er will lieber die Zweisamkeit mit Freundin Sarah (Mary-Louise Parker) geniessen, das Haus verschönern und das Leben leichter nehmen. Sarah hingegen vermisst die actionreiche Zeit und freut sich richtig, als ihnen im Baumarkt ausgerechnet Marvin (John Malkovich) über den Weg läuft und von einem neuen Fall und Verschwörung plappert und von einer Verschwörung berichtet. Erst nach dem vorgetäuschten Tod von Marvin und mit einem Agenten im Nacken, macht Frank sich auf, die Welt zu retten und begibt sich auf die Suche nach einem Sprengkörper in Moskau.

Le Fils de l'Autre
Den 'Feind' gross gezogen

Joseph und Yacine wurden kurz nach ihrer Geburt vertauscht. Einer wuchs in Tel-Aviv nach jüdischen Wertvorstellungen auf, der andere im Westjordanland bei einer palästinensischen Familie. Als Joseph sich für den Militärdienst bewirbt, kommt das Geheimnis zum Vorschein. Beide Familien müssen sich dem Fakt stellen, im eigenen Haus den Feind aufgezogen zu haben. Vor allem für die Väter ein zuerst unlöslicher Konflikt… Regisseurin Lorraine Levy nutzt die Kulisse des Nahostkonflikts, um eine zuversichtliche Version der traditionsreichen Geschichte von der Verwechslung zweier Kinder zu erzählen. Sentimental und hoffnungsvoll.

les grande Ondes
komisch, sympathisch, nostalgisch, politisch - eine kleine und eine grosse Geschichte

Der Bundesrat beschliesst 1974, dass die Schweiz mehr unterhaltsame und positive Nachrichten braucht. Der Programmchef Philippe (Jean-Stéphane Bron) kommt dem nach und entscheidet sich für das Thema „Schweizer Entwicklungshilfe in Portugal“. Er schickt dazu die Reporterin Julie (Valérie Donzelli), den griesgrämigen Kriegsberichterstatter Cauvin (Michel Vuillermoz) und den kurz vor dem Ruhestand stehenden Tontechniker Bob (Patrick Lapp) nach Portugal. Ohne Portugiesischkenntnisse erweist sich die Berichterstattung als hinderlich und als dann noch eine Revolution ausbricht, überstürzen sich die Ereignisse.

Eine witzige, clevere und sehr schöne Komödie.

The Lunchbox
Manchmal fährt der falsche Zug zum richtigen Ort

Ida – eine Familienfrau aus Indien – merkt, wie es in ihrem Eheleben kriselt und schickt ihrem Mann jeden Tag Essen in die Firma. So möchte sie die Liebe und Aufmerksamkeit ihres Mannes zurückgewinnen. Aber die Lunchbox landet versehentlich bei dem älteren Fernandez auf dem Teller. Sie beginnen einen Briefwechsel und Ida findet die Vertrautheit und Aufmerksamkeit, die sie sich von ihrem Mann wünscht. Sie bringen einander Farbe in das Leben, wenn es gerade ein wenig dunkel scheint. Eine intime Brieffreundschaft zwischen zwei Fremden entsteht.

Ein Feel-Good-Movie welches das Herz berührt.

Le Passé
Ein Meisterwerk - vielschichtig und packend wie ein Thriller

Ahmad und Marie leben getrennt und nun reist Ahmad von Teheran nach Paris, um den Scheidungstermin wahrzunehmen. Marie lebt inzwischen mit den beiden Töchtern sowie ihrem neuen Freund Samir und dessen Sohn in einem Haus am Stadtrand. Die Verhältnisse sind allesamt schwierig, aber Marie macht besonders das Verhalten ihrer Tochter Lucie zu schaffen. Sie gibt vor, Samir, den künftigen Ehemann ihrer Mutter, nicht zu mögen und deshalb so selten Daheim zu sein. Ehe er sich's versieht, findet sich Noch-Ehemann Ahmad als Vermittler in einer verworrenen Situation wieder, in der auch ungelöste Konflikte aus der Vergangenheit wieder zum Vorschein kommen…

Regisseur Asghar Farhadi inszeniert die Komplexität menschlicher Beziehungen mit Präzision und viel Gefühl. Ein hervorragendes und modernes Familiendrama.

On the Way to School
Elefantenherde statt Zebrastreifen - Wenn der Schulweg zum Abenteuer wird

Jackson und seine Schwester Salome, Kenia: 15 Kilometer.
Zahira, Marokko: 22 Kilometer.
Carlos und Micaela, Argentinien: 18 Kilometer.
Samuel, Indien: 4 Kilometer; im Rollstuhl, geschoben von seinen beiden Brüdern.
Regisseur Pascal Plisson begleitet in seinem Dokumentarfilm diese Kinder auf ihrem Schulweg. Um zum Unterricht zu gelangen, nehmen sie jede Gefahr und jede Anstrengung auf sich: schwieriges Gelände, lange Wege, wilde Elefanten. Doch wie die Eltern, wissen auch sie: Die Schule ist die grosse Chance, sich Träume zu erfüllen und ein besseres Leben zu schaffen.

Der kurzweilige Dokumentarfilm wird dominiert von den spektakulären Momenten der Schulwege sowie atemberaubenden Landschaftsaufnahmen. Und dennoch ist er auch ein Plädoyer für Bildung und fordert zur Rückbesinnung darauf, dass die Schulbildung allgemein als Privileg zu verstehen ist.

Mit viel Herz und einer Portion britischem Humor: Eine Geschichte um Schuld, Vergebung und Liebe

Als die junge Philomena Lee (Judi Dench) im katholischen Irland der fünfziger Jahre ein uneheliches Kind erwartet, wird sie von ihren Eltern verstossen und ins Kloster geschickt. Doch Philomena trifft dort nicht auf Barmherzigkeit: Sie wird von den Nonnen genötigt, ihren Sohn Anthony zur Adoption in die USA freizugeben. Fünfzig Jahre lang schweigt sie zu ihrer Vergangenheit, bis sie sich ihrer Tochter Jane anvertraut, die daraufhin den ehemaligen BBC-Korrespondenten Martin Sixsmith bittet, ihnen bei der Suche nach Anthony zu helfen. Bei ihrer Reise in die Vergangenheit stossen sie auf einen unfassbaren Skandal…

Basierend auf einer wahren Begebenheit erzählt Philomena die bewegende Geschichte einer Spurensuche und mitunter tragikomischen Reise zweier sehr verschiedener Menschen in die Vergangenheit.

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