John führt ein einfaches, ruhiges Leben in einer irischen Kleinstadt. Vormittags arbeitet er als Fensterputzer, den Rest des Tages verbringt er mit seinem vierjährigen Sohn Michael. Der junge Vater ist alleinerziehend, denn Michaels Mutter hat die beiden kurz nach der Geburt des Kleinen verlassen.
Doch John hat nur noch wenige Monate zu leben. Manchmal überwältigen ihn Wut und Verzweiflung. Umso inniger und kostbarer wird die Beziehung zwischen ihm und Michael. Sorgsam versucht John, die schwere Last von seinem Sohn fernzuhalten und gleichzeitig eine neue Familie für ihn zu finden. Aber weiss er überhaupt, was für Michael das Beste ist oder bei wem er glücklich sein wird?
John beginnt zu begreifen, dass er keinen rationalen Entscheid für die Zukunft treffen muss, sondern diesen Weg im Hier und Jetzt gemeinsam mit Michael gehen kann, und darin liegt auch Zuversicht und Trost.
Der Film berührt gerade durch seine Zurückhaltung – leise, aber ausdrucksstark. James Norton ist herausragend, die wahre Überraschung ist allerdings der vierjährige Daniel Lamont. Es ist deutlich zu spüren, dass die beiden Schauspieler auch hinter der Kamera harmonierten. Der Film feierte letztes Jahr seine Premiere am Filmfestival in Venedig und ist ein behutsamer, tief bewegender Film von stiller Schönheit und melancholischer Leichtigkeit.