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Lisa Gerig

Ist das CH-Asylverfahren gerecht? Dokfilm mit spannendem Einblick

Was passiert, wenn die Zukunft davon abhängt, die eigene Lebensgeschichte zu erzählen? Für den Film durchleben vier abgewiesene Asylsuchende die An- hörung zu ihren Fluchtgründen noch einmal und beleuchten so den Kern des Asylverfahrens.

Wem es gelingt, die persönliche Gefährdung im Heimatland «glaubwürdig und widerspruchsfrei» zu schildern, hat bessere Chancen auf einen positiven Asylbescheid.

Der Dokumentarfilm dreht durch einen einfachen Rollentausch das Machtverhältnis für einmal um: Die Mitarbeitenden des SEM (Staatssekretariat für Migration) beantworten in gleicher Manier die Fragen der Asylsuchenden.

Regisseurin Lisa Gerig gibt Einblick in die entschei- dende und heikle Anhörungssituation. Das Resultat ihrer dokumentarischen Versuchsanordnung ist ein aufrüttelnder Film, der das Schweizer Asylverfahren selber in Frage stellt.

Gewinner des Hauptpreises der Solothurner Film- tage 2024.