Einerseits ist er einer der gefragtesten Pianisten weltweit: der Australier David Helfgott. Andererseits hat das Genie eine chaotische, manische Seite, welche ihn für sein Umfeld oft herausfordernd macht.
Diese Vielschichtigkeit dokumentiert Cosima Langes Dokumentarfilm ausgiebig und in einer intim persönlichen Weise. Die Regisseurin durfte Helfgott auf seiner Europatournee begleiten und sein Leben aus unmittelbarer Nähe portraitieren. So erlebt der Zuschauer Helfgott als begnadeten Pianisten, der auch mit seiner Person das Publikum im Konzertsaal fesselt, im familiären Umfeld aber überaus anstrengend sein kann. Seiner Frau Gillian verlangt er unendlich viel an Geduld und Verständnis ab.
Zudem kommt der Zuschauer musikalisch in hohem Maße auf seine Rechnung: Helfgott sitzt immer wieder am Piano und zeigt, worin die magische Kraft seiner Musikinterpretation liegt.